Ihr aktueller Standort:Titelseite > Nachricht > Branchentrends
  NEWS

Nachricht

Branchentrends

Goldpreise stabilisieren sich nahe Allzeithochs; Fed-Entscheidung im Fokus

Veröffentlichungszeit: 2025-03-19 Ansichten

Goldpreise stabilisieren sich nahe Allzeithochs; Fed-Entscheidung im Fokus

Angesichts steigender geopolitischer Risiken und Handelsspannungen notieren die Goldpreise nahe einem Allzeithoch.

Wetten auf eine Zinssenkung durch die US-Notenbank Federal Reserve wirken sich positiv auf das nicht rentable Gold aus und bleiben weiterhin unterstützt.

Eine moderate Erholung des Dollars begrenzte die Gewinne bei Rohstoffen vor der wichtigen FOMC-Entscheidung.

Der Goldpreis (XAU/USD) trat in eine bullische Konsolidierungsphase ein und notierte nahe seinen Allzeithochs, da die Bullen eine Verschnaufpause einlegten und sich entschieden, das Ergebnis der bevorstehenden zweitägigen FOMC-Sitzung während der US-Sitzung am Mittwoch abzuwarten. Der Marktkonsens deutet stark darauf hin, dass die Federal Reserve (Fed) den Leitzins unverändert in seinem aktuellen Bereich von 4,25 % bis 4,50 % belassen wird. Der Schwerpunkt wird daher auf den aktualisierten Konjunkturprognosen und der Pressekonferenz nach der Sitzung liegen, wobei die Märkte die Kommentare von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell aufmerksam verfolgen, um Hinweise auf den Weg künftiger Zinssenkungen zu erhalten. Dies wiederum wird einen entscheidenden Einfluss auf die kurzfristige Preisdynamik des US-Dollars (USD) haben und dem nicht-renditestarken Gold einen bedeutenden Impuls verleihen.

Einige Umpositionierungsgeschäfte halfen dem Dollar, sich am Dienstag leicht von seinem niedrigsten Stand seit Oktober zu erholen und wirkten sich negativ auf den Goldpreis aus, als sich die Risiken wichtiger Ereignisse seitens der Zentralbanken abzeichneten. Angesichts der Unsicherheit über die aggressive Handelspolitik des US-Präsidenten Donald Trump und deren Auswirkungen auf die weltweiten Konjunkturaussichten bleiben die Abwärtsrisiken für den Goldpreis jedoch begrenzt. Abgesehen davon stützt das Risiko einer weiteren Eskalation der geopolitischen Spannungen im Nahen Osten weiterhin das sichere Metall und untermauert den mehrmonatigen Aufwärtstrend. Allerdings könnten die leicht überkauften Bedingungen auf dem Tages-Chart die Händler davon abhalten, neue optimistische Wetten auf das Gold/Dollar-Paar abzuschließen.

Täglicher Marktbericht: Goldbullen werden vor der mit Spannung erwarteten FOMC-Entscheidung vorsichtig

Der Goldpreis stieg am Dienstag auf ein neues Rekordhoch von rund 3.038 bis 3.039 US-Dollar, da die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten und die Sorgen über die Zollpläne von US-Präsident Donald Trump die Nachfrage nach sicheren Anlagen weiter ankurbelten.

Bei israelischen Luftangriffen auf Hamas-Ziele im Gazastreifen kommen mehr als 400 Menschen ums Leben. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte, er habe die Luftangriffe angeordnet, weil die Hamas ein Angebot zur Verlängerung eines seit Januar bestehenden Waffenstillstands abgelehnt habe.

Trump drohte mit der Einführung gegenseitiger und branchenweiter Zölle, die seiner Aussage nach am 2. April in Kraft treten würden. Hinzu kommen die im Februar eingeführten 25-prozentigen Festzölle auf Stahl und Aluminium, die die Angst vor einem globalen Handelskrieg weiter schüren.

Händler gehen zunehmend davon aus, dass die Federal Reserve die Zinsen in diesem Jahr früher als erwartet senken muss, da die aggressive Politik der Trump-Regierung die Wahrscheinlichkeit einer Rezession erhöht.

Aktuelle Marktpreise zeigen, dass die Federal Reserve bei ihren geldpolitischen Sitzungen im Juni, Juli und Oktober die Zinsen um jeweils 25 Basispunkte senken könnte, was den derzeit renditelosen Goldpreis weiter stützen würde.

Der Dollar erholte sich am Dienstag leicht von einem mehr als fünfmonatigen Tiefstand, da die Händler im Vorfeld der FOMC-Entscheidung, die während der US-Sitzung am Mittwoch veröffentlicht werden soll, ihre pessimistischen Wetten zurücknahmen.

Die begleitende geldpolitische Erklärung und die Kommentare des Vorsitzenden der US-Notenbank, Jerome Powell, werden aufmerksam beobachtet, um Hinweise auf den Verlauf künftiger Zinssenkungen zu erhalten, die die Nachfrage nach dem US-Dollar ankurbeln und das Gold-Dollar-Paar beeinflussen werden.

Der Goldpreis muss sich unter dem leicht überkauften RSI auf dem Tageschart konsolidieren, bevor er die nächste Gewinnrunde begrüßen kann.

Goldpreise stabilisieren sich nahe Allzeithochs; Fed-Entscheidung im Fokus(图1)

Der tägliche Relative-Stärke-Index (RSI) bleibt über 70, was auf leicht überkaufte Bedingungen hindeutet. Angesichts des bevorstehenden Risikos wichtiger Ereignisse seitens der Zentralbanken ist es ratsam, auf eine kurzfristige Konsolidierung oder einen moderaten Rückgang zu warten, bevor sich Händler für weitere Aufwertungsbewegungen positionieren. Unterdessen deutet der jüngste Ausbruch und die Akzeptanz über die psychologische Marke von 3.000 USD darauf hin, dass der Weg des geringsten Widerstands für den Goldpreis weiterhin nach oben führt.

In der Zwischenzeit könnte jeder Korrekturrückgang als Kaufgelegenheit betrachtet werden und auf den Bereich von 3.005 bis 3.000 US-Dollar begrenzt bleiben. Darauf folgt eine Unterstützung nahe dem Bereich von 2.980–2.978 US-Dollar, die, wenn sie durchbrochen wird, einige technische Verkäufe auslösen und den Goldpreis auf den Bereich von 2.956 US-Dollar drücken könnte. Die Abwärtsbewegung könnte sich bis zur Zwischenunterstützung von 2.930 USD fortsetzen und dann könnte XAU/USD schließlich auf die 2.900-Dollar-Marke fallen, nahe dem Tief der letzten Woche, etwa im Bereich von 2.880 USD.

Häufig gestellte Fragen zu Gold

Warum investieren Menschen in Gold?

Aufgrund seiner weitverbreiteten Verwendung als Wertaufbewahrungsmittel und Tauschmittel hat Gold in der Menschheitsgeschichte eine Schlüsselrolle gespielt. Derzeit wird Gold nicht nur aufgrund seines Glanzes und seiner Verwendung in Schmuckstücken allgemein als sicherer Hafen angesehen, d. h., es gilt als gute Investition in turbulenten Zeiten. Gold wird außerdem allgemein als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertung angesehen, da es nicht an einen bestimmten Emittenten oder eine bestimmte Regierung gebunden ist.

Wer hat das meiste Gold gekauft?

Die größten Goldbesitzer sind die Zentralbanken. Um ihre Währungen in turbulenten Zeiten zu stützen, neigen Zentralbanken dazu, ihre Reserven zu diversifizieren und Gold zu kaufen, um den Eindruck wirtschaftlicher und monetärer Stärke zu verstärken. Hohe Goldreserven können Vertrauen in die Zahlungsfähigkeit eines Landes schaffen. Nach Angaben des World Gold Council haben die Zentralbanken im Jahr 2022 ihre Goldreserven um 1.136 Tonnen im Wert von rund 70 Milliarden Dollar aufgestockt. Dies ist das höchste jemals verzeichnete jährliche Kaufvolumen. Die Zentralbanken in Schwellenländern wie China, Indien und der Türkei erhöhen ihre Goldreserven rasch.

Wie korreliert Gold mit anderen Vermögenswerten?

Gold weist eine negative Korrelation mit dem US-Dollar und US-Staatsanleihen auf, die beide wichtige Reserveanlagen und sichere Häfen sind. Der Goldpreis steigt tendenziell, wenn der Dollar schwächer wird, was es Anlegern und Zentralbanken ermöglicht, ihre Vermögenswerte in turbulenten Zeiten zu diversifizieren. Gold ist außerdem negativ mit riskanten Anlagen korreliert. Eine Erholung des Aktienmarktes führt tendenziell zu einem Rückgang des Goldpreises, während ein Ausverkauf in riskanteren Märkten tendenziell dem Goldpreis zugutekommt.

Wovon hängt der Goldpreis ab?

Die Preise können sich aufgrund verschiedener Faktoren ändern. Geopolitische Instabilität oder die Angst vor einer schweren Rezession könnten den Goldpreis aufgrund seines Status als sicherer Hafen schnell in die Höhe treiben. Als Anlage mit niedriger Rendite steigt der Goldpreis tendenziell bei sinkenden Zinsen, während höhere Finanzierungskosten den Goldpreis normalerweise nach unten ziehen. Da der Vermögenswert jedoch in USD (XAU/USD) bewertet wird, hängen die meisten Bewegungen von der Entwicklung des US-Dollars (USD) ab. Ein starker Dollar hält den Goldpreis tendenziell in Schach, während ein schwacher Dollar den Goldpreis in die Höhe treiben kann.

 
Risikowarnung: Investieren ist mit einem hohen Risiko verbunden. Gehebelte Rohstoffe bergen ein hohes Risiko eines schnellen Verlusts und sind nicht für alle Kunden geeignet. Bitte lesen Sie unsereRisikoerklärung