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JPY/USD bleibt trotz Divergenz der Erwartungen von BoJ und Fed optimistisch

Veröffentlichungszeit: 2025-03-17 Ansichten

JPY konsolidiert gegenüber USD; bullische Tendenz bleibt trotz Divergenz der Erwartungen von BoJ und Fed bestehen

Die Bank of Japan (JPY) startete angesichts gemischter fundamentaler Signale gedämpft in die neue Woche.

Eine positive Risikostimmung stützte den japanischen Yen (JPY), doch die restriktiven Erwartungen der Bank of Japan (BoJ) begrenzten die Abwärtsbewegung.

Auch vor den wichtigen geldpolitischen Entscheidungen der Bank of Japan und der Federal Reserve in dieser Woche zeigten sich die Händler zögerlich.

Die Bank of Japan (JPY) schwankte während der asiatischen Handelssitzung am Montag gegenüber ihrem US-amerikanischen Gegenstück zwischen knappen Gewinnen und kleinen Verlusten, belastet durch gemischte fundamentale Signale. Der Optimismus aufgrund der Ankündigung des chinesischen Konjunkturpakets am Wochenende war in der allgemein positiven Stimmung an den asiatischen Aktienmärkten deutlich zu erkennen. Dies wiederum wird als ein Schlüsselfaktor für die Schwächung des als sicherer Hafen geltenden japanischen Yen (JPY) angesehen.

Eine nennenswerte Abwertung des Yen ist jedoch weiterhin nicht zu erwarten, da die geldpolitischen Erwartungen der US-Notenbank (Fed) und der Bank of Japan (BoJ) auseinandergehen. Darüber hinaus stützten geopolitische Risiken und Sorgen über die wirtschaftlichen Auswirkungen der Zölle von US-Präsident Donald Trump den japanischen Yen (JPY). Abgesehen davon sollte die zugrunde liegende pessimistische Stimmung gegenüber dem US-Dollar (USD) die Abwärtsbewegung des USD/JPY-Paares begrenzen.

Händler werden wahrscheinlich aggressive Richtungswetten vermeiden und sich dafür entscheiden, abzuwarten, bevor das wichtigste Risiko für das Zentralbankereignis dieser Woche eintritt: die politischen Entscheidungen der Bank of Japan und der Federal Reserve am Mittwoch. Dies mahnt Yen-Bären zur Vorsicht und zur Vorbereitung auf eine Fortsetzung der Erholung des USD/JPY-Paares von den Mehrmonatstiefs im Bereich von 146,55-146,50, die letzten Dienstag erreicht wurden.

Der Yen wird weiterhin durch die Erwartungen einer Zinserhöhung der Bank of Japan gestützt

Der chinesische Staatsrat kündigte am Sonntag einen speziellen Aktionsplan zur Stimulierung des Binnenkonsums an und führte Maßnahmen zur Erhöhung des Haushaltseinkommens ein. Darüber hinaus lockerte Shenzhen in China seine Kreditpolitik für Wohnungsbaufonds, um den Immobilienmarkt anzukurbeln und den Auftragsrückstand abzubauen. Dies wiederum stärkte das Vertrauen der Anleger und schwächte den als sicheren Hafen geltenden japanischen Yen (JPY) während der asiatischen Handelssitzung am Montag.

Die Ergebnisse der jährlichen Frühjahrsgespräche in Japan, die am Freitag zu Ende gingen, zeigten, dass die Unternehmen mindestens das zweite Jahr in Folge durchschnittliche Lohnerhöhungen von über fünf Prozent anbieten, um den Arbeitnehmern beim Kampf gegen die Inflation zu helfen und dem Arbeitskräftemangel zu begegnen. Höhere Löhne dürften die Konsumausgaben ankurbeln und die Inflation in die Höhe treiben, was der Bank von Japan einen neuen Grund gibt, die Zinsen weiter anzuheben.

Unterdessen rechnen Händler immer häufiger damit, dass die US-Notenbank Federal Reserve die Zinsen in diesem Jahr mehrmals senken wird, da die Wahrscheinlichkeit steigt, dass die Handelszölle von US-Präsident Donald Trump zu einer Rezession führen könnten. Eine Umfrage der University of Michigan bestätigte diese Erwartung am Freitag und zeigte, dass der Verbrauchervertrauensindex im März auf ein fast 2,5-Jahres-Tief gefallen war.

Dies sowie die in der vergangenen Woche veröffentlichten schwachen US-Inflationsdaten und Anzeichen einer Abkühlung des Arbeitsmarktes deuteten darauf hin, dass die US-Notenbank ihren Zyklus der geldpolitischen Lockerung im Juni wieder aufnehmen könnte. Darüber hinaus erwarten die Marktteilnehmer derzeit, dass die Federal Reserve bei ihren geldpolitischen Sitzungen im Juli und Oktober den Leitzins um 25 Basispunkte senken wird, was den Dollar in der Nähe seines Mehrmonatstiefs hält.

Der Huthi-Anführer Abdul Malik al-Houthi sagte am Sonntag, seine Kämpfer würden amerikanische Schiffe im Roten Meer angreifen, solange die US-Offensive gegen den Jemen anhalte. Dies geschah einen Tag nach einem tödlichen US-Luftangriff, bei dem nach Angaben des von den Huthi kontrollierten Gesundheitsministeriums mindestens 53 Menschen ums Leben kamen. Als Reaktion darauf erklärte der US-Verteidigungsminister am Sonntag, die Vereinigten Staaten würden die Huthi-Rebellen im Jemen so lange angreifen, bis sie ihre Angriffe auf die Schifffahrt einstellten.

Bei einem israelischen Drohnenangriff im Norden des Gazastreifens wurden am Samstag mindestens neun Menschen getötet, darunter drei Journalisten, wie palästinensische Medien berichten. Das israelische Militär erklärte, dass seine Streitkräfte seit dem Inkrafttreten des Waffenstillstands am 19. Januar eingegriffen hätten, um die Gefahr abzuwenden, dass sich Terroristen seinen Truppen nähern oder Bomben legen. Das israelische Militär teilte mit, dass bei dem Angriff sechs als Hamas-Kämpfer identifizierte Männer getötet wurden.

Händler erwarten nun vom US-Wirtschaftskalender – einschließlich der Veröffentlichung der monatlichen Einzelhandelsumsätze und des New York State Manufacturing Index –, dass die nordamerikanische Handelssitzung an Dynamik gewinnen wird. Der Fokus wird jedoch weiterhin auf der wichtigen Entscheidung der Bank of Japan am Mittwoch liegen. Dies sollte zusammen mit dem Ergebnis der zweitägigen FOMC-Sitzung dem USD/JPY-Paar neue Impulse verleihen.

USD/JPY findet kaum Unterstützung über der Marke von 149,00

JPY/USD bleibt trotz Divergenz der Erwartungen von BoJ und Fed optimistisch(图1)

Aus technischer Sicht sprechen die jüngsten mehrfachen Misserfolge beim Finden einer Unterstützung oberhalb der Marke von 149,00 sowie die negativen Oszillatoren auf dem Tages-Chart für pessimistische Händler. Eine anhaltend starke Bewegung über dieses Niveau, gefolgt von einem Ausbruch über das Swing-Hoch der letzten Woche im Bereich von 149,20, könnte jedoch eine kurzfristige Deckungsrallye auslösen und das Paar USD/JPY in Richtung der psychologischen Marke von 150,00 treiben. Die Dynamik könnte sich weiter auf den Bereich 150,65–150,70 in Richtung der Marke 151,00 und des Monatshochs im Bereich 151,30 ausweiten.

Andererseits dürfte der Bereich 148,25 die unmittelbare Abwärtsbewegung vor der Marke 148,00 absichern. Wenn es unterhalb der Marke von 147,75-147,70 zu weiteren Verkäufen kommt, besteht die Gefahr, dass das Paar USD/JPY seinen Rückgang in Richtung der Marke von 147,00 und schließlich auf den Bereich von 146,55-146,50 beschleunigt, also auf den niedrigsten Stand seit Oktober, der letzte Woche erreicht wurde. Ein erfolgreicher Durchbruch über Letzteres würde als neuer Auslöser für pessimistische Händler gesehen werden und den Weg für weitere Rückgänge ebnen.

Häufig gestellte Fragen zum japanischen Yen

Welche Schlüsselfaktoren beeinflussen den Yen?

Der japanische Yen (JPY) ist eine der meistgehandelten Währungen der Welt. Der Wert des Yen hängt im Großen und Ganzen von der Entwicklung der japanischen Wirtschaft ab, genauer gesagt aber von Faktoren wie der Politik der Bank von Japan, der Differenz zwischen den Renditen japanischer und amerikanischer Anleihen oder der Risikobereitschaft der Händler.

Welche Auswirkungen wird die Entscheidung der Bank von Japan auf den Yen haben?

Eines der Mandate der Bank of Japan ist die Währungskontrolle, daher sind ihre Maßnahmen für den Yen von entscheidender Bedeutung. Die Bank of Japan hat manchmal direkt in die Devisenmärkte eingegriffen, in der Regel um den Wert des Yen zu schwächen, obwohl sie dies normalerweise aufgrund politischer Bedenken wichtiger Handelspartner nicht tut. Die ultralockere Geldpolitik der Bank of Japan zwischen 2013 und 2024 führte zu einer Abwertung des Yen gegenüber den wichtigsten Währungen, da die politischen Unterschiede zwischen der Bank of Japan und anderen großen Zentralbanken zunahmen. In jüngerer Zeit hat die schrittweise Rücknahme dieser ultralockeren Politik dem Yen etwas Auftrieb gegeben.

Wie wirkt sich der Unterschied zwischen den Renditen japanischer und US-amerikanischer Anleihen auf den Yen aus?

Im letzten Jahrzehnt hielt die Bank von Japan an ihrer ultralockeren Geldpolitik fest, was zu einer zunehmenden politischen Divergenz gegenüber anderen Zentralbanken, insbesondere der Federal Reserve, führte. Dies führte zu einer Ausweitung der Renditespanne zwischen 10-jährigen US-Staatsanleihen und 10-jährigen japanischen Staatsanleihen, was sich wiederum positiv auf den USD/JPY auswirkte. Die Entscheidung der Bank of Japan, ihre ultralockere Politik im Jahr 2024 schrittweise aufzugeben, sowie Zinssenkungen anderer großer Zentralbanken tragen dazu bei, diese Lücke zu schließen.

Wie wirkt sich die allgemeine Risikobereitschaft auf den Yen aus?

Der japanische Yen gilt allgemein als sichere Anlage. Dies bedeutet, dass Anleger in Zeiten angespannter Märkte eher dazu neigen, ihr Geld in den Yen zu investieren, da dieser als verlässlich und stabil gilt. In turbulenten Zeiten könnte der Yen gegenüber anderen Währungen, die als riskantere Anlagen gelten, an Wert gewinnen.

 
Risikowarnung: Investieren ist mit einem hohen Risiko verbunden. Gehebelte Rohstoffe bergen ein hohes Risiko eines schnellen Verlusts und sind nicht für alle Kunden geeignet. Bitte lesen Sie unsereRisikoerklärung